Filmvorführung, Wien, Sonntag, 31. März 16:00 Uhr, 2., Robertgasse 2, Or Chadasch, www.orchadasch.at
„Julius Madritsch – Ein Gerechter unter den Völkern“
Moderation: Dr. Eleonore Lappin-Eppel mit Projektberater Andrzej Selerowicz
In deutscher Sprache. Eintritt frei
Gestaltung: Piotr Szalsza
Eine Produktion der Wiener-Krakauer Kultur-Gesellschaft
Kooperationspartner: Jacek Sylwin Management und Jüdisches Historisches Institut, Warschau
Es ist die Geschichte eines Wieners, Julius Madritsch, der während des II. Weltkrieges in Krakau und Tarnow zwei Textilbetriebe besaß und dort über 2000 jüdische Frauen und Männer beschäftigte. Dadurch verschaffte er ihnen die Arbeitspapiere, die sie vor der Deportation ins KZ schützten. Auf diese Art und Weise konnte er einigen Hunderten das Leben retten.
Obwohl die Parallelen zu Oskar Schindler und seinem Emailwerk (auch in Krakau) auf der Hand liegen, sind Madritschs Taten viel weniger bekannt. Noch weniger bekannt ist die Person eines Wiener Polizisten, der jüdische Kinder aus dem Ghetto rettete. Die Geschichte eines Fotoalbums sowie der Suche nach dem richtigen Namen dieses Polizisten wird im diesem spannenden Film erzählt. Einige von den Überlebenden melden sich auch nach Jahrzehnten zu Wort.
1964 wurde Julius Madritsch, wie auch Raimund Titsch und Oswald Bouska, als „Gerechte unter den Völkern” vom Yad Vashem Institut ausgezeichnet.