PANDOLFIS CONSORT WIEN
LIEBLICHE KLÄNGE DER VIOLA D´AMORE
Liechtenstein Museum 1090 Wien, Fürstengasse 1
31. Mai 2009 um 11.00 und 15.00 Uhr
PANDOLFIS CONSORT WIEN
Elzbieta Sajka, Viola und Viola d´amore
Anna Sliwa, Viola d´amore
Marco Dalsass, Violoncello
Yi Ting Wu-Mittermayer, Cembalo
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. Elzbieta Sajka
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Programm:
Werke von Biber, Caldara, Ariosti, Ganspekh, Milandre und Schwarzkopf.
Eintrittskarten: € 30.- (zwei Konzerte, Mittagessen und Führung)
Information: www.liechtensteinmuseum.at
www.myspace.com/pandolfisconsortwien
Elzbieta Sajka,
Bratschistin, wurde in Krakau, Polen, geboren. Sie studierte Bratsche bei Prof. Boguslawa Hubisz-Sielska und Musikpädagogig an der Musikakademie in Krakau (Diplom mit Auszeichnung). Sie war Mitglied bei Rundfunk Symphonie Orchester in Krakau (zahlreiche CD-Aufnahmen mit zeitgenössischer Musik, Konzerte und Tournéen –u.a. in Peru mit Luciano Pavarotti) und Wiener Kammeroper. Sie war auch als Lehrerin (Bratsche) tätig. Im Jahr 1994 nahm sie Viola d´amore-Unterricht bei Professor Blazej Sroczynski an der Musikakademie in Warschau und ab 1995 studierte sie Viola d´amore bei Christoph Angerer an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Sie debütierte mit diesem Instrument im Jahr 1996 in Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach, beim Konzert in Gmunden (Österreich). Elzbieta Sajka hat viele Kurse für Kammer und alte Musik u.a. bei Helmut Rilling (Bach-Akademie Stuttgart), Werner Ehrhardt (Concerto Köln), Lucy van Dael, „Orchester des 18. Jahrhunderts“ und José Vazquez absolviert. Sie spielt Barockbratsche mit vielen Kammerensembles in Wien („Tientos“, „progetto-semiserio“, „dolce risonanza“), Oberösterreich, Vorarlberg (Montafoner Sommer Festival) u.a.. Sie ist Mitglied beim Goldberg Ensemble Danzig, bei der „Haydn Sinfonietta Wien“ und seit 1995 beim „Concilium musicum Wien“.
Im Jahr 2008 wurde sie zur 16. Internationalen Sommerakademie für Alte Musik in Wilanow (Warschau) sowie zum 14. Internationalen Viola d´amore Kongress eingeladen.
Im Jahr 2004 gründete sie das Ensemble für Barockmusik „Pandolfis Consort Wien“. Elzbieta Sajka ist Autorin aller Projekten des Ensembles u.a. seit November 2007 der Konzertreihe „Musik in der Deutschordenskirche“ in Wien.
Für ihre künstlerische Tätigkeit wurde sie im Jahr 2007 mit der Preis „Goldene Eule“ in Wien geehrt.
Marco Dalsass
studierte am Konservatorium „A Steffani” in Castelfranco Venezien bei Enrico Egano, an der Akademie Stauffer in Cremona bei Rocco Filippini sowie an der Internationalen Akademie in Biella bei Antonio Meneses und graduierte mit Auszeichnung. Weiterführende Studien bei Antonio Janigro, Brunello und Flaksman. Zahlreiche Konzerttourneen mit den „Solisti Veneti“ und anderen namhaften Ensembles führten ihn durch ganz Europa, nach Kanada, Südamerika, Japan, China, Thailand, u.a. Er spielte als Solist im Lincoln Center, New York, beim Ravinia Festival in Chicago oder in der Mailänder Scala.
Marco Dalsass ist Gewinner zahlreicher Cello Wettbewerbe, wie z.B. des internationalen Wettbewerbs „Gaspar Cassadò“ in Florenz bei dem er den Spezialpreis für die beste Interpretation von Luigi Dalapiccolas „Ciaccona, Intermezzo und Adagio” erhielt. Seine Unterrichtstätigkeiten führten ihn an die Konservatorien von Cesena, Perugia und Cagliari. Bei dem Meisterkurs des Internationalen Musikfestivals von Monte San Savino fungiert er als Leiter der Cello Klasse. Seit einigen Jahren widmet er sich der Alten Musik mit dem „NovArtBaroqueEnsemble“, dem „I Sonatori della Gioiosa Marca“ oder mit Stefano Bagliano und Claudio Astronio.
Yi-Ting Wu-Mittermayer,
/Cembalo/wurde in Taipeh/Taiwan geboren.
Sie absolvierte zunächst ein Studium der Musikpädagogik in Taipeh und war von 1987 an als Lehrerin und Pianistin in Taipeh tätig. Ersten Orgelunterricht erhielt sie am Mozarteum Salzburg bei Prof. Gottfried Holzer-Graf. Ab 1992 studierte sie Orgelkonzertfach und Instrumentalpädagogik bei Prof. Rudolf Scholz, Cembalo bei Wolfgang Glüxam, Klavier bei Martijn van den Hoek und Michael Rydholm an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Sie absolvierte ihre Studienabschlüsse Lehrbefähigungsprüfung für Orgel, Diplomprüfung im Konzertfach für Orgel sowie die Diplomprüfung für Instrumentalpädagogik alle mit Auszeichnung. 1999 hatte sie Sponsion zur „Magistra artium“ und bekam den Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Verkehr verliehen.
Seit 1999 ist sie Lehrbeauftragte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien
Sie gestaltet zahlreiche Konzerte mit Orgel solo, Basso Continuo, Cembalo und Klavierbegleitung in Österreich, Europa und Taiwan. Ihr Repertoire umfasst sowohl Konzerte, Messen und Oratorien der Barockzeit, Klassik und Romantik als auch Musik des 20. Jahrhunderts und zahlreiche zeitgenössische Werke. CD-Aufnahmen mit der Chorvereinigung St. Augustin (Joseph Haydn, Die Schöpfungsmesse und die kleine Orgelsolomesse 2001 ORF) und die gesamten Orgelwerke von Heinrich Schneikart (2004), Die neue Orgellandschaft Österreichs (zeitgenössische Orgelsolowerke von 10 verschiedene Komponisten von Österreich, 2007).
Anna Śliwa
/Violine/ ,wurde in Polen geboren. Sie studierte Violine (Konzertfach) an der Krakauer Musikakademie. Sie spezialisiert sich in Barockmusik, spielt Instrumente wie Viola d´amore, Taschengeige, Viola, Fidel und Lira da braccio. Sie tritt als Solistin und Kammermusikerin mit vielen Orchestern und Ensembles für Alte Musik auf ,u.a. Ars Cantus, Fiori Musicali, Altri Stromenti, Concerto Polacco, Il Tempo, Musicae Antiquae Collegium Varsoviense. Anna Sliwa nahm an verschiedenen Festivals teil, u.a.. in. Europäisches Musikfest Stuttgart, Arte Sintesi Enschede, Wratislavia Cantans, Van Vlaanderen Brugge- Festival, Internationales Festival für Zeitgenössische Musik „Warschauer Herbst“, Expo 2003. Sie interessiert sich auch für Renaissance und Etnische Musik. Sie nahm CD mit Werken von Komponisten aus 17.Jhdts – Henryk Doebelius (Uraufführung) auf.
Pandolfis Consort Wien
wurde Ende 2004 von Elzbieta Sajka, Bratschistin, Absolventin der Krakauer Musikakademie gegründet mit der Absicht, einem größeren interessierten Publikum selten gespielte Werke von berühmten, aber auch zum Teil vergessenen Komponisten näher zu bringen. Das Ensemble konzentriert sich auf Barockmusik. Die Violen d´amore, die zum Instrumentarium des Ensembles gehören, sind Kopien eines Originalinstrumentes von Giuseppe Galieri Pandolfis, gebaut 1728. Von diesem Geigenbauer hat das Ensemble seinen Namen. Pandolfis Consort Wien wirkt mit Solisten sowie mit dem Hofballett „Cracovia Danza“. Das Ensemble nimmt regelmäßig an verschiedenen Konzertreihen teil (z.B. an den „Wiener Bezirksfestwochen“, an der „Bach-Woche“ in Wien und seit November 2007 im Rahmen der eigener Konzertreihe „Musik in der Deutschordenskirche“) und hat bis jetzt sehr viele erfolgreiche Konzerte in Österreich, Polen, Spanien und Finnland gespielt. Es wurde zu so bekannten Festivals wie dem 32. Internationalen Festival „Musik im alten Krakau“ (Polen), zum 29. Internationalen Festival für alte Musik nach Stary Sacz, sowie zum Orgelfestival nach Lohja in Finnland (2007) eingeladen.
Programm:
Wilhelm Ganspeck (1687-1770) Ouverture für zwei Violen d´amore und Basso continuo
Ouverture
Presto
Passepied
Gavotte
Menuett
Gigue
Louis Toussaint Milandre (1777) Pieces pour la Viole d’Amour avec la Basse
Adagio
Andante
Minuetto I, II
Giga
Antonio Caldara (1670-1736) Sonata V in F-Dur für Violoncello und Basso continuo
Adagio
Allegro
Allegro stil di minuet
Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704) Partita VII für zwei Violen d´amore und Basso continuo aus „Harmonia artificiosa-ariosa“
Praeludium
Allamande
Sarabande
Gigue
Aria
Trezza
Arietta variata
Attilio Ariosti (1666-1729) Sonata Nr.3 in F-Dur für Viola d´amore und Basso continuo aus “Stockholmer Sonaten”
Allegro
Adagio
Allegro
Theodor Schwarzkopf (1659-1732) Piéces á 3 Viole da gamba
(Bearbeitung für Viola d´amore, Viola, Violoncello und B.c.)
Intrada (Andante-Allegro)
Allemande
Courante
Chaconne
Bourée
Gigue